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05 - Lu zieht an.®

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Photos: Falko Blümlein
Top: H&M
Bikini Top: Triangl
Bikini Bottom: H&M
Alternatives: Vero Moda top,
Bikini Bar bikini top, ASOS Curve
bikini bottom

Für meine → #BeachBodyNotSorry-Serie wollte ich auch mal etwas Experimentelleres und Sinnlicheres machen. Experimentell vor allem auch in Sachen Make-up – ich vermisse die kreativeren Sachen doch ziemlich, also habe ich die Chance genutzt und mal wieder was anderes zu diesem doch eher einfachen “Outfit” geschminkt. Natürlich liegt der Fokus aber auch auf meinem Beach Body – dieses Mal trage ich einen ganz normalen Bikini. Eigentlich hätten wir sogar ein paar Fotos ohne das Top drüber machen können, aber ich hab’s total vergessen, weil es mit dem Top einfach meine Styling-Idee für das Shooting war. Trotzdem kann man aber ja ganz gut sehen, was drunter ist, und dieses Mal zeige ich sogar noch etwas mehr als beim → Kimono-Post.

Ich hab’ drüber nachgedacht, warum ich diese Serie mache, und kam zu dem Schluss, dass der Hauptgrund ist, Bilder von einem normalen Körper zu teilen. Ich weiß nicht mal, wie lange Bildbearbeitung existiert, aber viel zu lange bekommen wir nur gephotoshoppte Bilder zu sehen. Bilder von wunderschönen Frauen, die gar nicht retuschiert werden sollten. Frauen, die “Makel” haben, so wie wir auch. Die Medien wollen, dass wir vergessen, wie Körper eigentlich aussehen, und dass wir uns hässlich fühlen, wenn wir erst die Bilder und dann uns selbst im Spiegel anschauen. Sie wollen, dass wir uns für nicht gut genug halten, dass wir uns ändern sollen, um eine bessere Version von uns selbst zu sein – um schön zu sein. Darüber nachzudenken, macht mich wütend und es regt mich noch mehr auf, wenn ich mich daran erinnere, dass so viele Frauen wirklich das glauben, was die Gesellschaft uns sagt. Fakt ist: die Models sind vielleicht dünner, durchtrainierter und ihre Haut straffer, aber sie sind auch nicht rundum “perfekt”. Erstens: Perfektion ist relativ, jeder definiert sie für sich selbst. Zweitens: die Hälfte davon (und “davon” soll heißen: das, was wir in den Magazinen etc. sehen) ist eine Lüge. Ich erinnere mich an ein Video, das ich mal gesehen habe, bei dem jemand Photoshop genutzt hat, um aus einem Stück Pizza eine sexy, dünne Frau zu machen – auch wenn das wohl ein Witz und nicht echt war, das, was diese Programme können, ist Wahnsinn. Drittens: wir sind nicht alle Models.

Was wir wirklich brauchen, sind mehr unretuschierte Bilder. Wir müssen Körper sehen, wie sie eben sind. Mit Dehnungsstreifen, Cellulite, Narben, asymmetrischen Brüsten, blasser Haut und allen anderen sogenannten “Imperfektionen”. Es ist nicht falsch, Makel zu haben – es ist falsch, zu glauben, dass wir makellos sein müssen, und uns deshalb hässlich zu nennen!

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Foundation: Givenchy TEINT Couture Balm “3 Nude Sand” *
Contour/Bronzer: Chanel Soleil Tan de Chanel “Bronze Universel”
Powder: Givenchy TEINT Couture Long-Wearing Compact Foundation SPF10 “3 Elegant Sand” *
Eyeshadow: Tom Ford Cream and Powder Eye Color Duo – “Midnight Sea” [LE] *
Eyeliner: Bobbi Brown Long-Wear Gel Eyeliner “Black Ink”
Mascara: Givenchy Noir Couture Volume “Blue Taffeta” [LE] *
Eyebrows:
Bobbi Brown Eye Shadow “Grey” / Kryolan Eyebrow Forming Gel
Blush/Bronzer: Guerlain “Terra Inca” [LE] Blush: Guerlain Météorites “Cruel Gardenia” [LE] Highlighter: Shiseido Luminizing Satin Face Color “High Beam White”
Lips: Illamasqua Intense Lipgloss “Hermetic”

Die mit * gekennzeichneten Produkte wurden mir kosten- und bedingungslos vom Hersteller oder der zuständigen PR-Firma zur Verfügung gestellt.
Products tagged with a * were sent to me for consideration by the brand or its PR firm.

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Written by Luciana
Hello everyone, my name is Luciana, I'm 27, and the creative mind of "Lu zieht an." I was born in Germany but I'm half Brazilian, that's why you can read this blog in German and English - but feel free to write and ask me anything in Portuguese. I love and live fashion, am obsessed with sunglasses and bright lipsticks and the world's biggest sushi and steak lover. Follow me for daily updates on Instagram (@luziehtan). ♥
20 comments
  • steile frisur, ein make-up zum niederknien und dazu das passende outfit – einfach perfekt!

    das sind tolle fotos – respekt und kompliment! überhaupt die beiden ersten… die spiegelung im wasser und die wassertropfen – genial!

    damit hast du es wieder einmal allen gezeigt ;).
    nur weiter so!

    • Liebe Lu,

      zum einen freue ich mich, dass die Kommentare zurück sind :-) (FB thank’s but no thank’s)
      Und noch mehr freue ich mich darüber, dass das letzte Bild ein Porträt ist – das finde ich nämlich außerordentlich leserfreundlich, wenn ich nicht so viel scrollen muss, um Dein MU zu bewundern, während ich die Produktliste gegenchecke :-D

      Und nun zum Hauptanliegen des Posts: Mehr Vielfalt – ja bitte!!!!!!!!!!!!
      Ich habe immer das Gefühl, dass durch das ganze Verdecken von Körperlichkeit auf der einen Seite – evtl. durch die christlich-puritanische Doppelbödigkeit à la USA befeuert??? – und den Plastikschönheiten durch Photoshop immer mehr eine Uniformiertheit (die natürlich auch die Wirtschaft antreiben soll, gell) in die Welt getragen wird, die die Diversität von Schönheit unmöglich macht.
      Ganz schlimm finde ich als Argument, wenn dann auch noch behauptet wird, dass XY halt Cellulite (Bsp) nicht schön finde und das hätte nichts mit dem propagierten Idealen zu tun, sondern man/frau fände es einfach nicht ästhetisch. Ja klar, die Person ist überhaupt nicht von irgendeinem Medium beeinflusst – da fällt mir ein, wie eine Frau im Forum eine Chanel-Werbebild mit Marylin Monroe zitierte und eine entsetzt aufschrie: „Oh Nein! Diese Oberarme gehen ja mal gar nicht!“
      Zu den gern zitierten Rubensfrauen fällt mir immer ein – tja, der gute Rubens hat die Dellen, Röllchen und Rollen, Grübchen und gewölbte Bäuche gemalt und die Frauen galten als schön. Wahrscheinlich haben sich die Menschen zu jener Zeit einfach nicht den Kopf machen können, ob nun eine Delle/ Besenreisser zuviel am Oberschenkel ist – schließlich gab es immer noch massenweise Armut, Hunger, Krankheiten etc.
      Mich beschleicht dann immer der Gedanke, dass es fast gewollt ist, dass sich der Blick auf den eigenen unperfekten Körper fokussiert – es kurbelt den Konsum an, Menschen stecken ihre Energie in ihre Körperoptimierung – was übrigens zu noch mehr Unsolidarität führt – und sind so beschäftigt mit ihrem Ego, dass sie sich wie die Lemminge regieren lassen – und alles schlucken was man ihnen vorsetzt… überspitzt formuliert ;-)

      Und eigentlich wollte ich gerne noch auf eine Fotoreihe von Jürgen Teller aufmerksam machen – besonders Lara Stone ist wunderschön in ihrer Inperfektion – denn wie sagte ein großer deutscher Denker: „Zur Perfektion fehlte ihr der Makel“

      Greetings,
      p_p

      • Es ist zwar kein klassisches Outfit, aber trotzdem siehst du toll aus. Ich liebe vor allem das erste Bild und das mit den Wassertropfen vor deinem Gesicht. Eigentlich bin ich kein so ganz großer Fan von blauem Augen-Make-Up, aber deines sieht wirklich ganz toll aus! :)
        Liebe Grüße
        Vanessa

          • Jaaa, Blau ist tatsächlich immer so ein Ding, aber in dem Fall macht ja vor allem die Mascara das Meiste aus, der Rest ist hauptsächlich Dunkelgrau und das Türkis im Innenwinkel schimmert je nach Lichteinfall so wundervoll, dass man es gar nicht doof finden kann, haha! :) Mir war auf jeden Fall mal wieder nach was Ausgefallenerem – das letzte Mal ist ja schon ewig her. :)

          • Liebe Lu, ich würde Ihnen sehr gerne einmal privat eine Mail schreiben, weil ich meine ( wohlwollende) Meinung nicht öffentlich zur Diskussion stellen will,grundsätzlich haben Sie meine Meinung und Gedanken zu Schönheit sehr zum Nachdenken gebracht. Dafür auf jeden Fall danke ich.
            Petra

            • Da hast Du vollkommen Recht. Ich kann diese ausgehungerten Mädchen nicht mehr sehen. So ein Quark. Damit kann sich doch keiner identifizieren und wenn doch dann ist das nicht normal sondern schon am Rand des krankhaften. Es gibt doch kein Ideal wie man auszusehen hat. Noch schlimmer wenn dann auch noch danach gesellschaftlich unterschieden wird. Das ist echt total bekloppt.

              Für Dein Shooting hast Du Dir für heute defintiv das richtige Plätzchen ausgesucht. Wenn das hier bei uns noch wärmer wird dann blase ich gleich meinen Schwimmring mit Rückenlehne auf und treibe bis zum nächsten Temperatursturz damit durch unseren Gartenpool :)

                • Danke für deinen Kommentar, trotzdem möchte ich anmerken, dass es nicht richtig ist, im gleichen Zug pro Plus Size zu plädieren und gleichzeitig die andere Seite als „ausgehungert“ zu bezeichnen. Ich weiß natürlich, dass das keinesfalls böse gemeint ist, aber so wie ich für Body Acceptance gerade für Dicke kämpfe, ist es natürlich auch sehr wichtig, nicht zu vergessen, dass es für die Dünnen auch ziemlich blöd ist, ständig als magersüchtig etc. bezeichnet zu werden. ;)

                • Liebe Lu,
                  da ich auch nicht Kleidergröße Size Zero trage und mich trotzdem in meiner Haut wohl fühle, finde ich deine Bilder immer ganz klasse. Hier sieht man dass Schönheit auch davon kommt ob man eins mit sich ist.
                  Ein kleine Kritik habe ich dennoch: Wie wärs denn mit einem kleinen Lächeln auf den Bildern? Oder scheint bei euch nicht auch die Sonne?
                  Liebe Grüße aus Dresden!

                    • Danke dir! ;) Lächeln hätte dieses Mal einfach nicht gepasst, aber sonst pack‘ ich immer gern eins mit rein. ;) Die Sonne scheint hier übrigens tatsächlich nicht – während wohl überall sonst in Deutschland gestern der heißeste Tag des Jahres war, hat es hier gewittert. :D

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