• Beach Geisha •

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01 - Lu zieht an.®

de-2ENBR
Photos: Falko Blümlein
Swimsuit: Cactus (via navabi)
Earrings: Dior “Mise en Dior” Tribal Earrings
Alternatives: Miraclesuit swimsuit,
ASOS scarf

Wir nähern uns dem Ende meiner → #BeachBodyNotSorry-Serie – ich hoffe, ihr seid nicht gelangweilt oder es nervt euch, denn ich habe zumindest noch einen Look übrig (und ein Badeanzug ist immer noch unterwegs zu mir!). Aber heute spiele ich erst mal Geisha am Strand. :)

Leider ist mein Badeanzug nicht mehr erhältlich, aber ich ich hab’ eine tolle Alternative bei ASOS von → Miraclesuit gefunden. Auch mein “Pareo” ist eigentlich nur ein großes Stück Stoff, das ich zu einem kleinen Rock geknotet habe. Der Sonnenschirm war ein Geschenk bei einem Event mit Kenzo, Givenchy und Fendi (und super an einem sonnigen Nachmittag auf deren Dachterrasse) – da ich ja nun schon mit dem Röckchen einen japanischen Touch ins Outfit gebracht habe, dachte ich mir: “warum nicht?”, und hab’ auch den Schirm für meine kleine Verwandlung mit eingepackt. ;) Ich hab’ mir Mühe gegeben, so würdevoll und grazil wie eine echte Geisha zu sein (ich bewundere ihre zauberhafte Kunst und die Hingabe sehr!), obwohl es schon ein bisschen plump aussieht, wenn ich mich daran erinnere, dass ich Plus Size bin, haha! ;)

Wie auch immer – ich fand die Idee, noch einer Bewegung der Curvy Community beizuwohnen, die #dropthetowel (ich werde die Instagram-Tag-Seite nicht verlinken, weil ein paar Kerle irgendwie nicht verstanden haben, worum es geht…) heißt, ganz gut und obwohl ich schon im letzten Beach Body Post mein kleines Oberschenkelproblem erwähnt habe, gibt’s hier meine Schenkel und den Hintern ganz unverblümt, nur für euch. Keine Bildbearbeitung, kein Entfernen jeglicher Makel – nur ich. Und wisst ihr was? Ich fühle mich wunderschön. Wie eine Geisha.

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• Jungle •

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04 - Lu zieht an.®

de-2ENBR
Photos: Falko Blümlein
Kimono: Sonia Rykiel x H&M (2009)
Bikini Top:
Agent Provocateur “Lexxi”
Bikini Bottoms: H&M+
Hat: Comma
Earrings: Vintage
Bracelets: Hermès, SIX
Alternatives: ASOS kimono,
ASOS Curve bikini bottoms,
ASOS Curve bikini bottoms,
ASOS earrings

Hallo Diva! :) Nur ein kleiner Scherz, dieser Hut bringt irgendwie die Diva in mir raus, aber der ganze Look ist ja irgendwie kreuzfahrt-chic, oder? ;) Leider hat der Ort hier rein gar nichts mit einer glamourösen Kreuzfahrt durch die Karibik zu tun, sondern nur mit eiskaltem Wasser in einem Park. Mit ganz schön miesem Licht, so dass man meine Krater-Cellulite-Oberschenkel sehen kann. Aber obwohl ich das hier gerade anspreche und manche denken, dass ich das tue, weil ich mich damit ganz schlecht fühle, tue ich das deshalb, weil ich sagen will: das ist okay. Meine Haut da unten ist nicht perfekt. Meine Oberschenkel sind riesig, meine Hüften und mein Hintern auch – irgendwie ist das eine Art Familienproblem und nicht so einfach “wegzusporteln”. Ich hab’ ein ordentliches Lipödem und um ehrlich zu sein: ich mag es nicht. Ja, da gibt es etwas, das ich an meinem Körper nicht mag – aber das heißt nicht, dass ich nicht mehr “Body Positive” bin. Natürlich liebe ich mich selbst, ich liebe sogar meine Beine, auch wenn sie nicht der hübscheste Teil an mir sind (und nochmal: das Licht ist wirklich böse unvorteilhaft!). Ich darf Makel an mir finden und mich damit nicht wohlfühlen.
Aber: ist das ein Grund, sie zu verstecken? Ich werde nicht mit einer langen Hose ins Wasser springen. Sicher nicht. Manche finden meine Oberschenkel bestimmt ekelhaft, andere finden mich wahrscheinlich mutig, weil ich auch noch Bilder von mir poste, die das sichtbar machen, andere bemerken die Cellulite vielleicht gar nicht – eventuell, weil ich trotzdem selbstbewusst mit meinem Körper umgehe. Es ist okay, nicht perfekt zu sein. Ich habe meine Beine akzeptiert und komme damit super klar.
Und genau deshalb höre ich jetzt auf, darüber zu reden, und wechsele das Thema zu diesem grandiosen Bikini: ein Freestyle-Ding, weil das Oberteil von Agent Provocateur und das Höschen von H&M+ ist. Ich wusste natürlich sofort, dass ich niemals in das eigentliche Höschen von AP passen würde, also habe ich mir eine Schwarz-Weiß-Kombi ausgedacht und das ist sie. Schwarze High-Waist-Hose plus ein ganz besonderes weißes Oberteil (ich liebe es so sehr!). Dazu noch der Kreuzfahrt-Chic mit einem riesigen gestreiften Hut und ein transparenter Kimono für noch ein bisschen mehr Glam und auf geht’s – entweder auf eine richtige Kreuzfahrt oder ein bisschen Plantschspaß im Park.
Fühlt euch frei zu tragen, was ihr wollt, wann ihr wollt. :*

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• Wet Look •

• Wet Look •

05 - Lu zieht an.®

de-2ENBR
Photos: Falko Blümlein
Top: H&M
Bikini Top: Triangl
Bikini Bottom: H&M
Alternatives: Vero Moda top,
Bikini Bar bikini top, ASOS Curve
bikini bottom

Für meine → #BeachBodyNotSorry-Serie wollte ich auch mal etwas Experimentelleres und Sinnlicheres machen. Experimentell vor allem auch in Sachen Make-up – ich vermisse die kreativeren Sachen doch ziemlich, also habe ich die Chance genutzt und mal wieder was anderes zu diesem doch eher einfachen “Outfit” geschminkt. Natürlich liegt der Fokus aber auch auf meinem Beach Body – dieses Mal trage ich einen ganz normalen Bikini. Eigentlich hätten wir sogar ein paar Fotos ohne das Top drüber machen können, aber ich hab’s total vergessen, weil es mit dem Top einfach meine Styling-Idee für das Shooting war. Trotzdem kann man aber ja ganz gut sehen, was drunter ist, und dieses Mal zeige ich sogar noch etwas mehr als beim → Kimono-Post.

Ich hab’ drüber nachgedacht, warum ich diese Serie mache, und kam zu dem Schluss, dass der Hauptgrund ist, Bilder von einem normalen Körper zu teilen. Ich weiß nicht mal, wie lange Bildbearbeitung existiert, aber viel zu lange bekommen wir nur gephotoshoppte Bilder zu sehen. Bilder von wunderschönen Frauen, die gar nicht retuschiert werden sollten. Frauen, die “Makel” haben, so wie wir auch. Die Medien wollen, dass wir vergessen, wie Körper eigentlich aussehen, und dass wir uns hässlich fühlen, wenn wir erst die Bilder und dann uns selbst im Spiegel anschauen. Sie wollen, dass wir uns für nicht gut genug halten, dass wir uns ändern sollen, um eine bessere Version von uns selbst zu sein – um schön zu sein. Darüber nachzudenken, macht mich wütend und es regt mich noch mehr auf, wenn ich mich daran erinnere, dass so viele Frauen wirklich das glauben, was die Gesellschaft uns sagt. Fakt ist: die Models sind vielleicht dünner, durchtrainierter und ihre Haut straffer, aber sie sind auch nicht rundum “perfekt”. Erstens: Perfektion ist relativ, jeder definiert sie für sich selbst. Zweitens: die Hälfte davon (und “davon” soll heißen: das, was wir in den Magazinen etc. sehen) ist eine Lüge. Ich erinnere mich an ein Video, das ich mal gesehen habe, bei dem jemand Photoshop genutzt hat, um aus einem Stück Pizza eine sexy, dünne Frau zu machen – auch wenn das wohl ein Witz und nicht echt war, das, was diese Programme können, ist Wahnsinn. Drittens: wir sind nicht alle Models.

Was wir wirklich brauchen, sind mehr unretuschierte Bilder. Wir müssen Körper sehen, wie sie eben sind. Mit Dehnungsstreifen, Cellulite, Narben, asymmetrischen Brüsten, blasser Haut und allen anderen sogenannten “Imperfektionen”. Es ist nicht falsch, Makel zu haben – es ist falsch, zu glauben, dass wir makellos sein müssen, und uns deshalb hässlich zu nennen!

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