• Advertisement, Product Placement, Affiliate…? •

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Der heutige Post muss ein bisschen langweiliger als sonst sein, ist aber wirklich wichtig, da momentan ein paar Dinge in der Blogosphäre passieren. Korrektes Kennzeichnen meiner Posts war mir immer wichtig, aber im Moment gehen wir durch eine Bewegung, die sogar verlangt, Posts mit Dingen, die ich selbst gekauft habe, als “Werbung” zu bezeichnen – meines Erachtens totaler Blödsinn. Ich möchte euch deshalb eine klare und detaillierte Erklärung geben, wie meine Entscheidung zur Kennzeichnung meiner Posts für rechtliche Klarheit und auch Transparenz aussieht. Das gilt für alle meine Posts, nicht nur auf dem Blog, sondern auch Instagram, Facebook, Twitter und jeden anderen Social-Media-Kanal, den ich benutze.

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• #issso | Mein Fazit in 10 Fails •

• #issso | Mein Fazit in 10 Fails •

„Iss wie der, der du sein willst.“ #issso – oder auch: Fette sind bemitleidenswert, dumm, fressen nur grauen Schlonz, wollen nichts daran ändern und sind auch noch selbst schuld dran.

Oder auch: wenn du dünn bist, kannst du fliegen!

Edeka’s Werbeagentur hat mal wieder einen neuen Werbespot aus dem Ärmel geschüttelt, den die Internetgemeinde für grandios hält. Hauptdarsteller ist der junge „Eatkarus“ (Fail Nr. 1: ich finde das Wortspiel bereits sowas von daneben! Auch wenn es wohl das Thema trifft, passt es eben zum ganzen Fatshamingkonzept der Werbung), der selbst genauso überzeichnet fett und rund wie alle Anderen in der Geschichte ist – auch der Hund. Sie alle essen ständig und überall, auch anstatt zu arbeiten, den – wortwörtlich – gleichen grauen Einheitsbrei (Fail Nr. 2: wie schön es ist, mal wieder ein pauschalisiertes Bild der übergewichtigen Menschen vorgesetzt zu bekommen! Und dazu noch Schauspieler in wahnsinnig mies gemachten, lächerlichen Fatsuits. Immer wieder nur zu übertreiben, wenn es um Dicke geht, nur um damit vermeintlich keinem auf den Schlips zu treten, macht das Ganze halt auch nicht besser – sondern fördert nur, dass man sich über diese lustig macht.). Bis „Eatkarus“ eines Tages am Tisch während seiner Grauschlonzsession trübselig aus dem Fenster blickt und einen – interessanterweise nicht fetten – Vogel erblickt (Fail Nr. 3: warum ist der Hund fett, der Vogel aber nicht? Achso, ja, wenn ich dünn bin, kann ich fliegen. Aber keine Sorge, warum der Vogel dünn ist, wird noch aufgeklärt…) und prompt inspiriert ist: er will auch fliegen!
In guter alter Ikarus-Manier (Fail Nr. 4: Edeka und Werbeagentur, ihr habt euch vorher schon über → die Geschichte informiert, oder? Stichwort „No Happy End“…) startet der Junge seine ersten Flugversuche: mit Luftballons, aber die Schnüre reißen – weil er zu fett ist. Mit einem Drachen, aber er wird nur über den Boden geschleift und hat dann ein blaues Auge – weil er zu fett ist. Mit einer fancy Flügelkonstruktion à la Flugzeugflügeln auf den Rücken geschnallt, aber er stolpert auf dem Weg zum Gipfel des Berges und weint (zum Glück versucht er das dann nicht mal mehr doch noch, denn das wäre es wohl mit „Eatkarus“ gewesen!) – weil er zu fett ist.
Doch da, welch ein Zufall, ist glücklicherweise der Vogel wieder! Er nascht vor “Eatkarus” ein paar Beeren vom Zweig und siehe da, der schlaue Junge kombiniert: wenn ich jetzt auch nur noch Beeren esse, kann ich fliegen (Fail Nr. 5: ja, klar, aber dass der Junge halt kein Vogel ist, darauf kommt er nicht. Zugegeben: der „echte“ Ikarus war da auch so naiv… An der Stelle frage ich mich übrigens, ob der Hund auch fliegen könnte, wenn er denn wollte…hm!)!
Nach kurzer Zeit („Probieren Sie jetzt die neue Beeren-Diät! Schlank in zwei Flügelbasteltagen!“) ist „Eatkarus“ schlank und steht mit seinem neuen Gadget aus Zeitungspapier bereit für den Jungfernflug.
Alle, die ihn vorher schon für bescheuert hielten (Bodyshaming mal andersrum oder eben auch – leider irgendwie doch immer wieder Realität – das Klischee, denn wenn die Dünnen mal nicht die Dicken bashen, ist es eben andersrum…), starren jetzt böse den Jungen mit den Zeitungsärmeln an und ihnen läuft fast der Schlonz aus dem Mund. Er wird doch nicht? DOCH! Er rennt los – und fliegt.
Zum Schluss gibt’s grinsend noch eine Brombeere und das Motto des neuen Spots: „Iss wie der, der du sein willst.“ – oder auch: flieg, du kleine Johannisbeere!

Fail Nr. 6: alle feiern diese Werbung auf Facebook, als gäbe es kein Morgen mehr (gut, bis auf leider nur sehr wenige Ausnahmen).

Jetzt ist es natürlich so, dass ich auf Fatshaming, bzw. Bodyshaming jeder Art (ich kämpfe ja hier – nicht nur – auf dem Blog schließlich für Vielfalt und Akzeptanz!) besonders empfindlich reagiere. Das will ich gar nicht leugnen. Nicht nur die Wut, die bei jedem weiteren Mal, wenn ich die Werbung sehe, immer mehr wächst, aber gerade auch die Kommentare auf Facebook zeigen mir, dass ich mit meiner Reaktion gar nicht so falsch liege, denn das, was Edeka hier tut, ist kein bloßer Aufruf, sich gesünder zu ernähren. Es ist ganz mieses Fatshaming versteckt unter dem Deckmantel, den Leuten mit einer putzigen und bizarr-überzeichneten, pseudo-motivierenden Geschichte ans Herz zu legen, doch lieber statt grauem Einheitsschlonz über eine ausgewogene Beerendiät (ihr wisst schon, wie ich das meine!) nachzudenken. Ihr kennt das: die Menschheit heuchelt gern Interesse an der Gesundheit anderer, aber nur, wenn diese dick sind (Stichwort → „Glorifying Obesity“), denn die will ja schließlich keiner sehen!

Da gibt es dann Kommentare wie: “Die Fetten sind selbst schuld, wenn sie fett sind! Kann man ja ganz einfach ändern!” Oder: “So sieht die Wahrheit aus! Dick sein ist eine Quälerei – dünn sein bedeutet frei zu sein!” Oder: “Alle Dicken sollen mal nicht so zimperlich sein, hier geht’s nur um gesundes Essen und wie sehr das beflügeln kann!”

Aber nein, es geht nicht nur um gesundes Essen. Zunächst hätten wir da Fail Nr. 7: wenn ich zeigen möchte, dass mich eine gesunde Ernährung beflügelt, warum muss ich dafür als Ausgangszustand übertrieben dicke Menschen beim Essen von Müll zeigen (rhetorische Frage, wir wissen natürlich, dass Stereotypen immer gut für solche “Witze” sind…)? Auch dünne Menschen können sich einseitig ernähren, auch dünne Menschen können aufgrund dessen müde, schlecht gelaunt und nicht-beflügelt sein. Warum wird hier – wie immer – das Klischee der Dicken, die den ganzen Tag nur Mist essen und sonst nichts machen, ausgepackt (ebenfalls rhetorisch, denn so sieht eben das Bild aus, das uns Tag für Tag, mal mehr und mal weniger unterschwellig vermittelt wird…)?

Fail Nr. 8: der unglückliche dicke Junge. Wie viele Kinder und Jugendliche mit Übergewicht werden diese – praktischerweise auch so schön kindgerecht inszenierte – Kurzgeschichte ansehen und sich mit „Eatkarus“ identifizieren? Der nur im dünnen Zustand glücklich sein kann und sein Ziel erreicht? Der eine neue Form von Essstörung annimmt (vom täglichen Einheitsbrei zur Beerendiät), um dieses zu erreichen? Gerade diese Zielgruppe sollte man anders motivieren und nicht mit so einem Blödsinn noch tiefer in den seelischen Grauschlonz treiben!

Fail Nr. 9: an dieser Stelle muss es trotzdem noch sein – BITTE zeigt nicht im Fernsehen, dass der Junge es dem Vogel gleichtut und Beeren blind irgendwo im Wald nachnascht. In dem Fall haben wir dann nämlich das erwartete „No Happy End“, das den guten Ikarus ereilt hat. So würde es sich dann auch erklären lassen, dass „Eatkarus“ fliegt – die giftigen Beeren haben ihn nämlich umgebracht.

Fail Nr. 10: alles. Die ganze Werbung. Fatshaming und auch Bodyshaming generell ist nie cool. Auch nicht in einer pseudo-knuffigen Geschichte verpackt. Auch nicht, wenn der Junge sein unheimlich dämliches Ziel erreicht, denn auch dünn sein macht uns nicht zu Vögeln. Und erst recht nicht zu besseren, glücklicheren Menschen. Das mag vielleicht bei manchen tatsächlich der Fall sein, aber Glück, Zufriedenheit und ein guter Mensch sein sollte nicht von unserer Körperform abhängig sein. #isso (ein s weniger, dann find’ ich den Hashtag auch gut!)

• Curvy Supermodel – mein Fazit •

• Curvy Supermodel – mein Fazit •

Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, gestern bei „Curvy Supermodel“ reinzuschauen. Schon lange wurde sich ein solches Format gewünscht, ein Pendant zu “Germany’s next Topmodel”, aber eben in Plus Size. Gelandet ist die neue Supermodel-Castingshow bei RTL2, dem Trailerpark der Fernsehsender – vielleicht auch mit die schlechteste Entscheidung. Ein bisschen frage ich mich ja, wie das Ganze auf ProSieben gelaufen wäre, also wirklich parallel. Eventuell etwas professioneller, aber ich denke, mein Fazit wäre am Ende das gleiche.

Vor Ausstrahlung der Sendung und auch vor dem Casting wurde ich ein paar Mal gebeten, das Format vorzustellen – ich habe das bewusst vermieden. Mir war klar, dass der Sender allein schon nicht ideal für ein solches Format ist, aber ich bin tatsächlich fast ohne Erwartungen an die Sendung rangegangen. Leider wurden diese sogar unterboten.

Eine zusammengefasste Version meines Fazits hab’ ich gestern Abend bereits auf → Facebook und → Instagram hochgeladen, aber ich wollte unbedingt auch nochmal ausführlich auf das ganze Thema eingehen.

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• Random Pictures – N° 54 •

• Random Pictures – N° 54 •

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#nocaptionneeded • …und eigentlich auch keine weiteren Worte. ;) Nur Liebe – für diesen wunderschönen Sonnenuntergang, den tollen Tag, den ich davor verbracht habe, und jeden, der das hier liest. ♥

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#truewords • Ein paar Zitate, die ich gereposted habe…
Das erste dreht sich um meine Arbeit: es geht nicht darum, Übergewicht zu idealisieren oder einen ungesunden Lebensstil zu promoten oder zu sagen, dass dick sein das Beste auf der Welt ist – es geht darum, andere davon zu überzeugen, sich selbst zu lieben. Sich selbst so sehr zu lieben, dass man keine Angst davor hat, das zu zeigen. Und damit will ich euch eben auch dazu inspirieren, “richtiger” Mode eine Chance zu geben, kreativ zu sein und ein bisschen mit Kleidung und verschiedenen Styles zu spielen! Gebt nicht auf und seid auch für andere eine Inspiration! Und wenn ich das alles hier nur für eine Person gemacht habe, die ich zum Umdenken gebracht habe, dann hab’ ich definitiv mein Ziel erreicht! :)
Das zweite ist leider eine ziemlich bittere Wahrheit, aber glaubt mir: es ist es so sehr wert. Du selbst zu sein ist die beste Freiheit, die es gibt, und man muss nicht sein wie jemand anderes, auch wenn andere mindestens genauso toll sind. Aber für jeden, von dem man denkt, dass er ein besseres Leben hat und glücklicher ist, denkt jemand anderes das Gleiche über einen selbst. Denkt mal drüber nach! ;)
Das letzte ist ein bisschen Dampf ablassen, ja – aber um ehrlich zu sein, ist das etwas, das mich als Blogger immer wieder frustriert. Natürlich behandelt mich nicht jeder so, aber: wie oft bekomme ich Mails von potenziellen Geschäftspartnern, die „meinen Blog gefunden haben und ihn lieben“ und mit mir arbeiten wollen. Aber sobald ich schreibe, was meine Arbeit wert ist, haben sie „kein Budget“, „sind ein Start-up-Unternehmen“ oder antworten einfach gar nicht mehr.
Ich bin kein kleines Mädchen, das vorm PC sitzt und mit “Paint” spielt. Ich habe meine Arbeit als Blogger vielleicht aus dem Nichts angefangen, aber es ist mein Job. Ich stecke da nicht nur Herzblut und viel Liebe rein, sondern auch Zeit, harte Arbeit und Geld. Ich wünsche mir sehr, dass die Leute das endlich schätzen.

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#helloberlin • Ich hab’ einen tollen Abend in Berlin mit Urban Decay zum Launch der NAKED Smoky Palette (meine Review gibt’s → hier) verbracht und im Hotel de Rome eingecheckt (ich denke über eine klitzekleine Kurzreview zu meinem Zimmer nach – ist das etwas, woran ihr interessiert wärt? Normalerweise verbringt man bei Events auch leider nur eine Nacht in den Hotels…). Ich bin eigentlich jemand, der den Zimmerservice nicht bestellt, aber nach einem laaaaangen Tag ohne genug Essen (alle Marken sollten mal in Betracht ziehen, ihre Snacks auf Events in Plus-Size-Versionen anzubieten, weil die zwar echt lecker, aber immer viel zu klein sind! ;)) hab’ ich dieses Club Sandwich (sooooo gut!) wirklich gebraucht.

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#outfitpreview • Ich bin fast durch mit meinen → #BeachBodyNotSorry Posts (hab’ aber noch zwei Looks zum Shooten und zwei zum Posten, also…), daher hab’ ich heute eine kleine Preview von zwei “normalen” Outfits für euch. Das linke ist für persona by Marina Rinaldi, die mir dieses zauberhafte Shirt geschickt haben, das ich mit meinem guten, alten Petticoat-Rock kombiniert habe, das mittlere ist wohl mein Lieblingsoutfit des Jahres – eine Mischung aus casual und sexy, dank H&M+ und Agent Provocateur ;), und das rechte ist einer von sechs Looks, die ich zur Zeit für die aktuelle Anna Scholz x sheego Kollektion shoote – bald gibt’s auf unseren Blogs mein ganz eigenes Lookbook zu sehen!

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#happymakers • Ich brauch’ da gar nicht so viel: kleine schwarze Boxen und was drin ist (vor allem, wenn es passt!) machen mich sehr glücklich, Sushi daheim beim liebsten Sushimann füllt nicht nur den Magen (vielleicht sogar ein bisschen zu viel, haha!), sondern zaubert mir auch ein Lächeln ins Gesicht und eine kalte Dusche ist zur Zeit das Weltbeste – im Moment ist der Sommer hier ja doch nur heiß, schwül und schwitzig – gibt’s hier jemanden, der mir so eine große Regendusche kaufen mag? :)

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#welovehh • Ist das nicht eine der schönsten Aussichten, die ihr jemals gesehen habt? :)