• Time to grow up | III – About fears and worries… •

• Time to grow up | III – About fears and worries… •

Über Ängste und Sorgen…

Jetzt, wo das alles ja doch ernst geworden ist, nach dem → Umzug und dem Start ins „normale“ Arbeitsleben (wobei der ja eher „light“ war, da das noch keine ganz regelmäßige Geschichte ist), dem „Alleinsein“ (trotz WG mit einer Freundin bin ich doch die meiste Zeit auf mich allein gestellt) und dieser ganzen Umstellung, gibt es natürlich wieder einen kleinen Haufen Ängste, die bei mir vorstellig geworden sind, und über die ich heute schreiben will. Vielleicht hilft es nämlich irgendwie, sie in Worte zu fassen und sich damit vor Augen zu halten, was man da eigentlich noch bekämpfen will – eine Art #BucketListofFears.

Das mit dem (sich selbst) Überschätzen.

Die größte Angst ist wohl der ständige Gedanke, ob ich mich nicht doch übernommen oder überschätzt habe. Das war schon eine recht schnelle Geschichte mit dem Zurückkommen nach Hamburg – weil es auch einfach „nicht anders ging“, sprich: die Chance war einfach einmalig und wollte genutzt werden. Die Gelegenheit, das WG-Leben mit einer Freundin zu starten, kommt schließlich nicht alle Tage. Und auch das mit dem Job im Foodtruck war irgendwie Timing und Glückssache. Natürlich ist das alles nicht perfekt gerade und auch wenn der Job Spaß macht und das WG-Leben cool ist, ist da ja der Plan, was Eigenes zu finden – wofür natürlich ein „richtiger“ Job Voraussetzung ist, denn ohne regelmäßiges Einkommen gibt’s logischerweise keine eigene Wohnung. Jetzt ist natürlich die WG auf Zeit, im Hinterkopf tickt also die Uhr und ein wenig nervös bin ich schon, ob ich das in diesem (vor allem für den Hamburger Wohnungsmarkt) verhältnismäßig kurzen Zeitfenster alles schaffe, oder ob mich das dann doch überfordert und ich im allerschlimmsten Fall erst mal wieder zurück in die Heimat muss. Das ist dann aber Plan Z und wirklich die letzte Instanz, hoffe ich. Denn eigentlich ist Zurückgehen keine echte Option. Und glücklicherweise gibt’s vor Plan Z ja noch Plan B bis Y. Plan A ist ja schließlich, dass sich alles irgendwie ergibt.

Das Ding mit dem Geld.

Geldsorgen sind ja nichts Neues – wer hat die eigentlich nicht? Also mal kleiner, mal größer. Ich bin ja schon mal froh, nicht auf der Straße zu sitzen und im Fall der Fälle immer ein Dach über dem Kopf zu haben, auch wenn es im schlimmsten Fall heißen würde, Hamburg wieder zu verlassen. Aber wie gesagt, wäre das dann Plan Z, die letzte Instanz. Aber ja, das mit dem Geld ist halt momentan so ein Ding – ich wohne nicht mehr bei meinen Eltern, sondern habe meine Miete zu bezahlen. Hinzu kommen noch solche Kosten wie Essen und Trinken, die Krankenkasse (die ich aufgrund der Selbstständigkeit vom Bloggen selbst zahlen muss und die auch nicht supergünstig ausfällt), mein Management (ohne das der Blog sonst aktuell gar nicht mehr richtig laufen würde, vor allem weil das erste Management alles total verkackt hat) und – das ist sicherlich Material für einen weiteren Post in meiner #TimeToGrowUp-Kolumne – die (Anwalts-)Kosten wegen meiner Scheidung. An dieser Stelle ein kleiner Spoiler: ich war da vor Hamburg noch halbwegs guter Dinge, dass ich einen Puffer für Notfälle hier vor Ort habe, aber dann kam die wohl krasseste Rechnung meines bisherigen Lebens. Die Scheidung hat mich bereits knapp 5000,- € gekostet und da kommt immer noch was drauf. Soviel zum Puffer. Verpufft.

Das Ding mit der Einsamkeit.

Gut, wirklich allein bin ich nicht, einsam eigentlich auch nicht. Ich habe Freunde hier in Hamburg, mit denen ich mich ab und zu treffe, und ich hab‘ auch gelernt, mit mir allein zu sein und allein Dinge unternehmen zu können, auch wenn es sicher noch die ein oder andere Baustelle gibt (zB allein an einen See gehen und da inmitten von Leuten rumsitzen).

Aber ich hab‘ tatsächlich ein bisschen Angst davor, einsam zu werden und mich so zu fühlen. Das WG-Leben ist auf Zeit, ich soll in weniger als knapp einem halben Jahr allein wohnen und naja, das Datinggame hier in Hamburg stellt sich auch als nicht so leicht raus (gut, so lang bin ich auch wieder nicht hier und ich fokussiere mich auch definitiv nicht darauf, aber ab und zu ertappe ich mich dabei, den Gedanken zu haben, dass es schön wäre, mal mit einem netten Mann auszugehen). Ich hab‘ irgendwie Angst davor, mich einsam zu fühlen und dann wieder in meinem Kokon verschwinden zu wollen – sprich: dass ich mich dann wieder nur noch daheim verkrieche. Aktuell tue ich das aufgrund der Temperaturen, weil mir das einfach zu viel ist (gepaart mit dem Bammel davor, allein irgendwo zu sitzen und auf bessere [=kühlere] Zeiten zu hoffen, während andere mit ihren Freunden Spaß haben – aber meine haben natürlich auch nicht immer Zeit und Lust, das muss ja nicht mal was mit mir zu tun haben, haha), aber was ist, wenn es nicht mehr ganz so heiß ist? Tatsache ist einfach: ich bin nicht gern allein. Ich hab‘ kein Problem damit, aber ich bin ein geselliger Mensch, der gerne jemanden um sich hat. Natürlich wird mir das auch manchmal zu viel und ich ziehe mich zurück und brauche dann auch ein bisschen „Alone Time“ und genieße das auch. Aber im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass ich schon immer jemand war, der lieber mit jemandem zusammensitzt und über’s Leben philosophiert. Ich war als Kind auch nie ganz allein, bzw. nie wirklich auf mich allein gestellt, daher ist das mit dieser Selbstständigkeit bei mir auch wohl ein gewisses Problem geworden, das zu meinem Ausgangspunkt vor einem Jahr geführt hat. Ich will nicht leugnen, dass es da wirklich schlimm um mich stand – da war das Alleinsein nämlich meine größte Angst von allen. Mittlerweile komme ich damit aber wirklich gut klar. Trotzdem bleibt halt irgendwie die Sorge, als Crazy Cat Lady irgendwo im Nirgendwo von Hamburg zu landen. Spucki bleibt mir ja immerhin noch eine Weile, hoffe ich, also bin ich zumindest für’s Erste mal nicht ganz einsam. :)

Das mit dem Bloggen.

Ja, auch der Blog ist eine große Sorge. Es ist nichts mehr wie vorher, das habt ihr ja auch schon gemerkt – da gab es mal Zeiten, da habe ich locker mal zwei Outfits pro Woche aus dem Ärmel geschüttelt. Seit letztem Jahr eher unregelmäßig mal was wöchentlich, aber irgendwie hab‘ ich’s hingekriegt. Aber dann war meine wunderbare neue Fotografin erst mal nach einer OP flachgelegen und jetzt bin ich zurück in Hamburg und kenne noch niemanden, der diese Aufgabe übernehmen kann – vor allem erst mal unentgeltlich, während ich selbst so meinen Struggle mit den Geldsorgen habe. Ein guter Fotograf will bezahlt werden und ich möchte die Arbeit eigentlich auch nicht unbezahlt lassen, habe aber jetzt gerade im Moment gar keine andere Wahl als darauf zu hoffen, dass sich jemand erbarmt, mir erst mal umsonst aus der Patsche zu helfen. Gleichzeitig ist da aber noch das Problem, dass ja mein Kleiderschrank und auch sein Inhalt erst mal bei meinen Eltern geblieben ist. Ich hab‘ eine Handvoll Klamotten mitgebracht, die nicht mal auf diesen Rekordsommer angepasst waren, so dass meine Eltern mir noch ein paar Sachen nachschicken mussten. Aber das ist natürlich auch nichts „Neues“ für den Blog und eigentlich auch nicht spannend genug für irgendwelche recycleten Outfits (auch wenn ich das natürlich immer gerne mache). Und dann, naja, das Thema hatten wir schon mal kurz: ich hab‘ mich verändert. Ich liebe das Schreiben so sehr – und das geht in der neuen „Influencerwelt“, in der sich das Meiste auf Instagram abspielt und wo kaum noch einer wirklich was lesen will, einfach nicht mehr so gut. Daher möchte ich den Blog weiterhin für die RICHTIGEN Texte beibehalten, für das, was mir auf dem Herzen liegt, mich bewegt, mich glücklich macht, mir Sorgen bereitet, mich aufregt, mir eben das Gefühl gibt, dass ich es in Schriftform auf den Blog packen muss. Ich kann schließlich mit Stolz sagen, dass die textlastigen Blogposts zu den Posts gehören, die hier am meisten geklickt und tatsächlich auch gelesen werden und im Anschluss auch Feedback bekommen. Das macht mich nicht nur stolz, sondern auch wirklich glücklich. Weil davon lebt ja auch ein Blog. Das Bloggen hat sich verändert, ich auch irgendwie, aber diese Konstante will ich beibehalten. Was so wirklich aus „Lu zieht an.“ wird, weiß ich immer noch nicht. Die Zweideutigkeit, das „Anziehen“ soll ja schon irgendwie noch ein Teil hiervon bleiben, egal ob mit Kleidung oder Attitüde. ;) Aber ein bisschen muss ich mich dem Wandel ja doch anpassen, damit mein Job – und das ist der Blog in den letzten Jahren eben geworden – auch noch mein Job bleibt und mir das Überleben sichert. Ich will das Bloggen nicht aufgeben, genauso wenig, wie ich mich dem neuen „Influencer“-Dasein hingeben will, weil mir das einfach viel zu oberflächlich und hohl ist, aber ich muss und möchte ein Zwischending finden. Daran arbeite ich noch. Und finde hoffentlich bald eine Lösung. Und ein, zwei Outfits hab‘ ich sogar noch in petto, die kommen in der nächsten Zeit noch hier auf den Blog.

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20 comments
  • Eine bucket list of fears ist, so finde ich, eine gute Idee. Als ich damals meine Psychotherapie hatte, schrieb ich Tagebuch, um meinen Problemen auf die Spur zu kommen. Das war nachher ganz spannend zu sehen, was sich wie verändert hat. Das Visualisieren von Gedanken mache ich nach wie vor, weil ich ihnen dann besser auf die Schliche komme. In meinem Kopf herrscht manchmal Chaos, dann kann ich das ein bisschen lichten. Dass Du Dich mit Hamburg vielleicht übernommen hast, das glaube ich gar nicht. Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Du hier gut leben kannst, und für einen Job drücke ich natürlich auch die Daumen. Hamburg ist schon ganz schön teuer, finde ich jedenfalls. Aber es ist eben auch total schön hier. Ich habe aber auch richtig Glück gehabt mit meinem Wohnsitz. Besser geht es kaum. Und ich habe auch viel Glück mit meinen sonstigen Lebensumständen. Das wünsche ich Dir auch. Dich als crazy cat lady kann ich mir gar nicht vorstellen, dafür bist Du viel zu reflektiert. Ich bin auf jeden Fall dafür, dass Du das Blog weiterführst, in welcher Form auch immer. Ich verstehe leider gar nichts von Fotografie, sonst hätte ich mich als unentgeldliche Fotografin angeboten. Aber ich kann nur Momentaufnahmen mit dem Iphone machen, die nicht besonders überzeugen. Ich hab einfach keinen Blick für Bildausschnitte und Farben und Kontraste. Ich drücke aber auch hier die Daumen, dass Du jemanden findest, der das kann und macht.

      • Danke dir, liebe Ella! :) Ja, Tagebuch führen, egal ob in minimalistischer oder ausführlicher Form, gehört zu den Dingen, die ich auch gerne mache. Es schadet nicht, alles ein bisschen zu notieren und vor allem dann nachlesen zu können, was sich so getan hat. Gerade für’s Erfolgsgefühl ist das auch sehr toll! ♥

      • Grüble nicht so viel. Versuche zu leben. Ich weiß, dass ist leicht gesagt. Als ich allein nach München gegangen bin, war es auch nicht einfach mit dem Geld. Aber Du hast ja erstmal einen kleinen Job. Und oft fügt sich immer wieder eins zum anderen. Geh aus, hab Spaß. So lernst Du Leute kennen, die vielleicht Ideen für einen Job haben, die Freunde kennen die Freunde kennen….
        Was soll passieren? Wenn alle Stricke reißen, gehst Du wieder zu Deinen Eltern. Nicht optimal, aber Du wirst nicht auf der Straße enden. Nicht so viele Sorgen machen. Das Leben ist eigentlich ganz fetzig. :-)

          • Das hast du schön gesagt! :) Und du hast auch vollkommen Recht damit! Im Moment läuft es ja ganz gut und tatsächlich fügt sich auch einiges zum anderen. Die Sorgen bleiben natürlich irgendwie im Hinterkopf, aber ich gebe mir Mühe, mich davon nicht unterkriegen zu lassen! ♥

          • Liebe Lu,
            ich schaue schon seit vielen Jahren regelmäßig auf deinem Blog vorbei. Und dabei ist es auch immer geblieben, bei einem flüchtigen Vorbeischauen. Hübsche Frau, tolle Bilder, einmal schnell drüberscrollen und schon war ich für ein paar Sekunden nett abgelenkt. Ein bisschen so wie ein hübsche Blume, an deren Anblick man sich im Vorbeigehen kurz erfreut, aber die man auch schnell wieder vergisst. Schön, aber irgendwie eindimensional.
            Deine neuen, sehr offenen und ehrlichen Texte inspirieren mich hingegen sehr. Ich finde es wahnsinnig spannend, an deiner Entwicklung teilhaben zu dürfen. Es bewegt mich zu sehen, gegen welche Probleme du ankämpfst, welche Fortschritte du machst und mit welchen Rückschlägen du dich auseinandersetzen musst. Deswegen würde ich mich wahnsinnig freuen, wenn es dir weiterhin gelingt, den Blog irgendwie in dein neues Leben zu integrieren.
            Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und hoffe, noch sehr viel von dir lesen zu dürfen <3!

              • Oh wow, danke Carli!! Das macht mich jetzt schon ein bisschen stolz! Ich freue mich so sehr, dass ihr alle an diesem neuen Leben teilnehmt und ich euch mit auf die Reise nehmen kann, die ich angetreten habe. Ich werde das auf jeden Fall weiterhin tun, allein schon auch für mich selbst, weil es mir gut tut, darüber zu schreiben, aber auch, weil ich es gut finde, wenn sich jemand vielleicht an mir ein Beispiel nehmen kann, dass es auch mal richtig mies laufen kann, man sich da aber rauskämpfen kann, wenn man es denn wirklich will! ♥

              • Liebe Lu,
                Du hast bereits so viel gemeistert, die kommenden Herausforderungen wirst Du auch schaffen! War ja klar, dass da so ein paar Ängste um die Ecke kommen werden und versuchen, Dich wieder in ihren Bann zu ziehen, sonst wäre es nicht das Leben. Aber Du bist jetzt erwachsen- „grown up“- und lässt Dich davon nicht mehr beeindrucken?
                LG Kirsten

                • Hey, mach das auf jeden Fall, an einem See inmitten von Leuten herumsitzen! Du wirst da nämlich gar nicht allein sein. Schon mal genau hingesehen, wer sich da alles tummelt? Familien, Cliquen, Singles, die gucken, ob einer guckt oder einfach nur entspannen wollen. Leute, die in der Mittagspause mal eben ins kühle Nass springen, sich eine kurze Auszeit gönnen, bevor es mit Kids und Co. weitergeht. Allein mal raus: Das funktioniert besonders gut, wo viele sind. Z. B. eben auch im Kino. Wenn das Licht ausgeht, guckt jeder zunächst für sich allein, ob mit oder ohne Begleitung. Also, nur zu, no fear. Und outdoor immer Lesestoff dabeihaben. Wirkt manchmal auch Kommunikationswunder.

                  • Huhu Lu,
                    ich muss erstmal meine ganzen Gedanken sortieren, damit ich nichts vergesse.

                    Zuerst——schade, dass Du nicht in Berlin wohnst :)

                    Vergangenheit —- man hängt an der, weil man denkt, das ist man, so war ist, so sollte es immer sein. Aber man muss den Mut aufbringen, die Zukunft zu sein. Wenn man die Vergangenheit loslassen kann, gibt es eine Chance für die Zukunft. Willkommen in der Zukunft :)

                    Ich denke oft darüber nach, wie es wäre, wenn ich alleine wäre, wie das Leben gewesen wäre, wenn ich mich an Kreuzung xy für einen anderen Weg entschieden hätte. Das mit der Einsamkeit höre ich zb. ständig von meiner Oma, die ist 82 und vor 4 Jahren ist mein Opa gestorben. ABER die beiden hatten nur sich, interessierten sich nicht grossartig für Familie und Freunde —- was folgt daraus ? Einsamkeit. Jetzt, wo sie „es bitter nötig hätte“, Freunde zu haben. Aber mit Opa hätte ich… aber wenn Opa noch leben würde …
                    Er lebt aber nciht mehr und von daher ist sie auf sich allein gestellt. Vielleicht denke ich da zu hart und bin es vielleicht auch, aber wir hatten ein Gespräch darüber, dass die Familie sie nicht komplett auffangen kann, dass die Familie nicht ihr Leben mit ihr leben kann. Sie muss es auch alleine zum Teil schaffen und sie muss sich Freunde besorgen und wir hatten ein sehr langes Gespräch darüber, was man vom Leben im allg. erwartet.

                    Nun ja, was ich damit sagen will: Ja, man muss mit sich alleine sein können und ja, man muss Freunde haben. Aber das Wichtigste ist glaube ich zu erkennen, dass Leben ja nicht nur heisst, mit einem Partner zu leben, sondern einfach mit sich und für das Leben leben. Ich glaube, so unterbewusst nagt immer dieser Gedanke…. los lern einen Mann kennen, los, mit einem Mann ist alles besser … oder so ähnlich.
                    Du hast soviel Grossartiges geleistet in den letzten Monaten, versuche bitte, das Single Leben nicht nur als Zwischending zwischen 2 Männern zu sehen, das unbedingt mit ganz vielen Dingen gefüllt werden muss, damit man ja nicht alleine ist. Sondern als neues Leben, als Anfang, als Start, Dein Leben so zu gestalten, wie Du es möchtest. Du hast Dein LEben komplett in der Hand, du bist nicht abhängig von jemand anders, Du bestimmst über alles und jeden in Deinem Leben. Das eröffnet so viele Möglichkeiten :)

                    —Vergiss nicht, glücklich zu sein —–

                    Geld—tja, das ist echt so ein Ding….. Ohne gehts nicht, und viele Dinge hängen davon ab. Ich habe schon ganz miese Zeiten gehabt, aber auch schon sehr gute. Die miesen Zeiten lernen einem, das irgendwie alles weiter geht. Ich war, als das Kind 4 Jahre alt war, alleinerziehend — mein Ex hat mir die Wohnung komplett ausgeräumt—hat er ja schliesslcih alles mal gekauft, sogar das Kinderzimmer hat er mitgenommen, ich musste von 0 anfangen. Aber ich lebe noch :) Und es war so unwahrscheinlich befreiend. Und man ist ja nicht reich, nur weil man sich alles kaufen kann. Reich ist man, wenn man seine Träume leben kann.

                    Du hast das Richtige getan, indem Du die Chance, nach Hamburg zu gehen, gepackt hast. Und es wird sich alles ergeben und es wird mal besser, mal schlechter laufen. Und die Zeit spielt ja auch für Dich, auch wenn Du jetzt denkst, oh Gott, die rennt mir davon. Mit der Zeit wird alles klar und deutlich. Du musst sie Dir nur geben.

                    Bezüglich der Selbstüberschätzung — na ja, irgendwie und wo muss man ja anfangen. Und es wird eben auch Rückschläge geben. Aber die gehören dazu. Kommt ne schwarze Wolke, weisst Du, dass dahinter der Sonnenschein wartet.

                    Jeder Mensch ist ein Glückspilz— nur nicht jeder merkt es.

                    Zu deinem Blog…. ja ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn es nun eine kleine Durststrecke gibt. Es gibt ja immer mal was zu lesen :)

                      • Ach Jacqui, du Kommentarqueen! :)
                        Ich bin eigentlich ganz froh, nicht in Berlin zu wohnen, obwohl es dann wohl machbar wäre, dass wir zwei uns mal zusammensetzen und über das Leben quatschen! Ich bin aber tatsächlich kein großer Fan dieser Stadt und muss sagen, dass ich hier in Hamburg eben genau da bin, wo ich hingehöre – also ist alles ganz gut so. ;)
                        Ja, die Vergangenheitsgedanken – schon immer wieder ein nettes Spielchen, was man da machen kann mit dem „was wäre, wenn?“, aber halt einfach sehr sinnlos, weil es zu nichts führt – lieber mit der Gegenwart und ein paar Plänen für die Zukunft beschäftigen! ;) Das mit deiner Oma verstehe ich vollkommen – es ist schade, dass sowas gerade im Alter dann der Fall ist. Umso mehr bin ich froh drum, dass ich die Zeit genutzt habe, zu lernen, allein klarzukommen, bzw. eben auch einfach mit mir allein sein zu können, ohne mich primär einsam zu fühlen. Klar ist es zu zweit irgendwie schöner, gerade nach so langer Zeit wie bei deinen Großeltern, aber wenn man nicht allein sein kann, dann geht damit sehr viel Lebensqualität kaputt. Aber das hast du in deinem Kommentar ja auch schon gesagt – und wie so oft hast du vollkommen Recht. :)
                        Und damit ich nicht so viel schreibe: auch der zweite Teil deines Kommentars ist absolut richtig. Geld macht halt vieles einfacher und wenn man keins hat, sind die Sorgen etwas größer, aber es geht irgendwie – muss es ja auch! Aber an der Baustelle bin ich ja dran, neuer Job und so. Ich mach‘ das schon irgendwie!!

                      • Liebe Lu,

                        das ist ein sehr ehrlicher Post. Gerade wegen Instagram, wo immer nur die guten Seiten vom Leben gezeigt werden, ist es „erleichternd“, dass es Leute wie dich gibt, die dann noch ehrlich darüber schreiben, wie es gerade wirklich läuft. Das Bloggen hat sich im Allgemeinen wirklich sehr verändert, da stimme ich dir zu. Ich bedaure es auch, dass Blogs fast ausgestorben sind, weil vielen das Lesen von langen Texten zu anstrengend geworden ist. Bilder angucken ist immerhin einfacher. Dabei mag ich gerade das an deinem Blog. Er ist der einzige von vielen, die ich noch lese, da die meisten mittlerweile tatsächlich tot sind. Umso schöner, zwischen all dem oberflächlichen Kram, wie du geschrieben hast, auch mal noch etwas längere Posts lesen zu können. Und deinen Blog zu lesen macht mir immer noch Spaß – ob mit mehr oder weniger Outfits. :)

                        Ich wünsche dir viel Erfolg bei all dem, was für dich ansteht!

                        Liebe Grüße
                        Johanna

                          • Ich danke dir von Herzen, liebe Johanna! Es ist schön zu wissen, dass ich gerade hier auf dem Blog doch noch so viele Menschen habe, die tatsächlich auch für’s Lesen vorbeischauen und verweilen. Weil gerade das das ist, was mir so viel Spaß am Bloggen bereitet. Das ist ja auch der Ursprung der ganzen Sache – eigentlich ein Tagebuch. Und da gehören ja auch die weniger schönen Tage mit rein. Und wenn es etwas gibt, was ich auch gerade in diesen letzten 1,5 Jahren gelernt habe, dann, dass es ein unglaublich tolles Gefühl ist, ab und zu mal zurückzublicken und zu sehen, was man schon alles geschafft hat. Das ist das Schöne daran, wenn man das dann eben auch aufschreibt. Und auch diese Ehrlichkeit ist mir so wichtig – klar könnte ich auch immer nur vom Positiven berichten, aber irgendwie wäre das auch fast ein bisschen langweilig. :)

                          • Meine Großmutter hat immer gesagt, das man einen Schritt nach dem anderen machen muss. Das wird schon, den ersten großen Schritt hast du mutig gemacht und nun vor Ort in deiner Traumstadt wird sich sicher vieles finden. Du lernst neue Menschen kennen und da ergeben sich vielleicht jetzt noch gar nicht absehbare Möglichkeiten ?. Ich drück dir die Daumen, so ein schlaues Köpfchen macht seinen Weg!

                              • Liebe Claudia, so sehe ich das auch und so ist es auch tatsächlich irgendwie. Bisher hat sich ja auch schon vieles ergeben und irgendwie geht es auch immer weiter und neue Dinge passieren. Ich finde das super so, auch wenn es halt manchmal etwas beängstigend ist. Manchmal schaue ich da so zurück auf das, was ich so gemacht habe, und finde es selbst ganz krass und bin von mir selbst eingeschüchtert, weil ich das einfach so in die Hand genommen habe. Aber dieses „einfach machen“-Prinzip führt bei mir tatsächlich zu den wahren Erfolgen, also werde ich mir das beibehalten. :) Danke dir!! ♥

                              • Liebe Lu. Danke dass du wieder deine Gedanken mit uns teilst.
                                Ich glaube wenn du einen regelmässigen job hast bist du automatisch nicht mehr so viel alleine. Und vielleicht magst du dich einem Verein anschliessen? Sei es Sport, Musik oder Kaninchenzüchten,…. da gibt es ja für alle etwas.
                                Da ist irgendwie immer viel los wo man mitmachen kann aber nicht muss und neue Leute lernt man auch kennen.
                                Nur so als Idee…ich weiss du wirst deinen Weg sowieso gehen! Alles liebe Kessie

                                  • Ja, meine Mama meinte auch, ich soll doch mal beim VHS schauen, ob ich irgendeinen Kurs finde, der mir Spaß macht, aber für den Moment ist da noch nix dabei, was mich wirklich interessiert, und generell bin ich eigentlich auch ganz gut ausgelastet oder tatsächlich auch mal ganz froh, allein zu sein. Aber das wird schon alles. Gerade, wenn ein regelmäßiger Job da ist und somit auch ein geregelter Tagesablauf, ändert sich ja doch nochmal einiges. :)

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