• JahresrückBLOG 2020 •

• JahresrückBLOG 2020 •

Endlich ist es Zeit für meine liebste Art von Blogposts – der Jahresrückblick! Ich hatte eigentlich schon vor einer Weile einen neuen #TimeToGrowUp-Post über die letzten zwei Jahre zurück in Hamburg angefangen und wollte den vor dem JahresrückBLOG posten, aber jetzt ist der 31. Dezember und ich schätze, ich kann die beiden Posts irgendwie zusammenpacken, oder?

2020 war ein sehr seltsames, aber auch sehr besonderes Jahr. Ich werde nicht behaupten, dass es ein großartiges Jahr war, weil so viele Menschen nicht nur ihre Jobs und sehr viel Geld, sondern auch ihr Leben verloren haben. Es ist eine Tatsache, dass 2020 so vieles für viele, viele Menschen auf der Welt verändert hat. Für mich selbst war es der finanzielle Todesstoß, da ich Anfang des Jahres meinen Job verloren habe, pünktlich zum ganzen Start dieser Krise, die uns alle in Lockdowns und Quarantäne gesteckt hat. Einen neuen Job in meiner Position zu finden, als jemand, der nie wirklich was gelernt oder studiert hat, war irgendwie unmöglich. Ich hab‘ die meiste Zeit daheim verbracht, was natürlich gesundheitlich die beste Entscheidung war. Ich bin froh, sagen zu können, dass ich bisher noch kein Covid-19 erwischt habe – ich habe tatsächlich Angst davor, was mit mir passieren würde, wenn ich es kriege, da mein Immunsystem ja ziemlich kacke ist und ich wegen meines Typ 1 Diabetes zur Risikogruppe gehöre. Also ja, ich werde weiterhin so viel wie möglich daheim bleiben und auf all die Vorsichtsmaßnahmen achten.

Außerdem war 2020 ein sehr einsames Jahr, aber lustigerweise habe ich doch ein paar neue Freundschaften geschlossen und auch gesehen, wer meine wahren Freunde sind. Vor allem da wir uns ja nicht so viel sehen konnten, haben mich Videochats und Telefonate durch 2020 gebracht, genauso wie zu viel Netflix schauen und Videospiele spielen. Aber ich war auch draußen, im Sommer, und hab‘ neue Leute (mit Abstand) kennengelernt – und es war ein großartiger Sommer, um ehrlich zu sein. Ich hab‘ immedr gesagt, dass es wohl der letzte sorgenfreie Sommer sein wird, wenn man so an Arbeit und das Erwachsensein denkt. Dieses Jahr arbeitslos sein hat mich irgendwie wieder zum Teenager gemacht, ich hoffe also, ihr versteht, woher dieser seltsame Gedanke kommt. Im Park sitzen, ein Bierchen trinken, im See schwimmen, Karten spielen, Musik hören, all das während mir die Sonne den Kopf verbrennt, war irgendwie genau das, was ich gebraucht habe, um durch dieses…, nun ja, beschissene Jahr zu kommen.

Natürlich teile ich auch wieder meine liebsten Songs des Jahres mit euch, wie jedes Jahr. Hört sie gerne an, während ihr diesen Post lest oder wann immer ihr Lust drauf habt. :) Ohne Musik hätte ich dieses Jahr niemals überlebt. Und wie jedes Jahr bin ich mehr als dankbar für all meine 52 „Mix der Woche“ von  Spotify, weil sie einfach immer perfekt sind und mir so viele wundervolle Songs und tolle Künstler gezeigt haben!

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• Time to grow up | VIII – About Struggles… •

• Time to grow up | VIII – About Struggles… •

Über Schwierigkeiten…

 

Verrückte Zeiten… Ich wollte mit dem Blogpost noch abwarten, weil er kein einfach zu schreibender ist. Ich wollte abwarten, bis der März vorbei ist, denn damit endet auch gleichzeitig mein Job. Wieder einmal bin ich arbeitslos. Aber was für eine Ironie ist das eigentlich, dass es sich gerade anfühlt, als würde die ganze Welt durchdrehen. Manche von uns können von daheim aus arbeiten, andere wurden wegen diesem Virus gekündigt, wiederum andere sind jetzt noch wichtiger als jemals zuvor und arbeiten noch mehr daran, damit wir safe sind. Und jetzt gerade bin ich in der gleichen Situation wie viele von uns, aber nicht wegen einem bescheuerten Virus, der gerade versucht, die Menschheit auszulöschen. Es ist seltsam, über sowas zu schreiben, weil diese Pandemien ja irgendwie so wie in einem Film sind. Wir schauen uns Filme und Serien über die Apokalypse an, wissen alles darüber, wie man Zombies tötet (auf den Kopf zielen!), fühlen uns auf etwas wie „das Ende der Welt“ vorbereitet, und dann kommt sowas: eine weltweite Quarantäne. Alle stecken zu Hause fest. Keine sozialen Interaktionen mehr. Restaurants und Läden schließen, die Leute verlieren ihre Jobs, fürchten um ihre Existenzen, wir dürfen keine Freunde mehr treffen und trotzdem scheint die Sonne so als würden wir in globale Sommerferien starten. Und mittendrin in diesem Chaos sitze ich, fühle mich irgendwie hilflos und nutzlos und klein – mal wieder.

Struggles. Schwierigkeiten. Der heutige Blogtitel und dieses lustig aussehende Wort sind irgendwie genau das, was mein ganzes Leben in den letzten drei Jahren beschreibt. Ich habe gekämpft und gekämpft, bin gescheitert, hingefallen, wieder aufgestanden und habe meine Kämpfe weitergekämpft. Ich wurde auf eine so abartige Art und Weise gekündigt, werde nicht darüber sprechen, aber lasst mich sagen: es war unfair. Es war nicht in Ordnung, wie ich behandelt wurde. Es war demütigend. Und es hat so wehgetan, denn wenn ich auf die letzten drei Jahre zurückblicke, ging es ja doch irgendwie voran, dann wieder zurück, ich hatte kleine Erfolge, großere Verluste, das ganze Programm. Ich hab‘ alles durchgemacht und mich gerade endlich zum ersten Mal sicher gefühlt, mit einem Job, einem neuen Zuhause, dem Geld für ein anständiges Leben. Ich hatte nie aufgegeben, weil ich das Gefühl hatte, dass dieser Kampf es am Ende wert ist. Menschen haben mich verlassen. Meine beste Freundin konnte mich nicht mehr ausstehen, hat mir an den Kopf geworfen, es würde immer nur um mich gehen und ich wäre zu negativ. Ich konnte nicht verstehen, wie der Mensch, mit dem ich so viel zusammen durchgemacht habe und der mich wirklich am besten kannte, mich einfach verlassen konnte, mit dem Wissen, wie ich mich gerade fühle. Dann wiederum: sogar mein Exmann hat mich auf die hässlichste Art und Weise verlassen und er wusste, wie kaputt ich war, dank der Depressionen und Angststörungen. Die Leute scheinen kein Problem damit zu haben, mich zu verlassen, wenn ich sie am meisten brauche. Aber es scheint sie auch einfach nicht zu interessieren, offenbar wollen sie nicht mal wissen, was mit mir los ist. Das Gleiche scheint mir mit Jobs zu passieren. Die einzigen Konstanten in meinem Leben sind meine Eltern, die mich jederzeit und mit allem unterstützen, wenn es ihnen möglich ist. Sie bieten mir immer ihre Hilfe an und ich bin mehr als dankbar für die beiden. Sie sind mein Leben.

Aber um ehrlich zu sein: ich kann nicht mehr. Ich weiß, ich kann so vieles. Ich weiß, ich hab‘ in den letzten Jahren so viel gelernt, bin gewachsen, habe viele Erfahrungen gemacht, die andere in vielen Jahren durchleben – ich hab’s in nur drei Jahren gemacht. Ich hab‘ nie aufgegeben und ich will auch nicht aufgeben. Ich bin einfach nur müde. Nur, weil man weiß, dass man etwas kann, bedeutet das wirklich, dass man es auch tun muss? Die ganze Zeit? Ich schätze, ja. Aber was passiert, wenn man einfach nicht mehr kann? Das Leben geht weiter. Und es ist unheimlich. Das Leben hat irgendwie so eine ganz blöde Art, einem immer und immer wieder in den Magen zu treten, aber gleichzeitig zu verlangen, dass man weitermacht als wäre nichts passiert. Manchmal frage ich mich, ob das alles irgendwann aufhört und dann alles okay sein wird. Es fühlt sich nicht so an. Aber ich finde, dass es das muss. Das alles kann nicht umsonst sein. Ich will nicht, dass die letzten Jahre einfach nur wieder ein gescheiterter Versuch waren. Ich will, dass sie es wert waren. Ich will zurückschauen können und sagen: „Es war hart. Ich habe geweint. Ich habe so viel gekämpft. Ich war kurz davor, aufzugeben und dann ist es endlich passiert – alles hat einen Sinn ergeben. Es war nicht umsonst.

• JahresrückBLOG 2019 •

• JahresrückBLOG 2019 •

Ach, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll… es war ein krasses Jahr. Ich hab‘ viel durchgemacht und es ist wirklich nicht nur Gutes passiert. Aber ich bin noch da, ich habe überlebt und ich kämpfe noch. Wie ich euch ja schon ganz oft gesagt habe: ich gebe nicht auf. Und 2019 war es das echt wert. Ich habe so viel erreicht, auch wenn es nicht einfach war, da anzukommen. Natürlich war der teuerste Preis, den ich dafür bezahlen musste, dass ich mit dem Bloggen aufhören musste. Ich habe absolut keine Zeit mehr dafür, habe auch nach wie vor keinen Fotografen gefunden, mit dem ich zusammenarbeiten könnte, erst recht nicht umsonst (wonach ich gar nicht mal fragen wollen würde, aber da ich ja kein Geld mehr mit dem Blog mache, kann ich natürlich auch nicht dafür bezahlen – und alles, was ich jetzt verdiene, brauche ich dringend für meine Miete, für Essen und die wirklich sehr, sehr seltenen Afterwork-Spaß-Momente). Ich musste mein Leben komplett verändern. Ich musste → erwachsen werden und bin froh, dass ich davon einiges mit euch teilen konnte, zumindest anfangs. Der „Struggle“ war „real“, wie es so schön heißt, und ist es immer noch. Aber ich weiß, wofür ich das alles mache. Für meinen Traum, den Traum, in meiner Lieblingsstadt zu leben, auf eigene Faust, in meinem eigenen Zuhause, für mich selbst – ich mache das alles für mich. Und wenn das nicht der beste Grund ist, um zu kämpfen, dann weiß ich auch nicht.

Ich vermisse das Bloggen wirklich sehr. Ich vermisse die guten, alten Zeiten, in denen ich regelmäßig Fotos gemacht habe, Outfits kreiert, euch alle stark machen durfte, nicht nur mit meinen Outfits, sondern auch mit meinen Worten. Aber Tatsache ist, die Menschen lesen nicht mehr, sie bevorzugen es, perfekte Fotos auf Instagram zu konsumieren, am liebsten ohne richtige Botschaft, ohne Inhalt, aber halt ein Foto, das man sich gerne anschaut. Man kann davon leben, wenn man das Geld hat, sich einen so luxuriösen Lifestyle leisten zu können – denn das ist es, was die Leute in den sozialen Medien am liebsten anschauen. Ich sage nicht, dass es niemanden gibt, der nicht nach Echtheit sucht und/oder den Accounts folgt, die wirklich was zu sagen haben. Aber nach 10 Jahren in dem Business hab‘ ich das alles wachsen sehen, genauso wie stagnieren oder sogar zurückgehen. Bloggen war ein hartes Pflaster, obwohl ich es nie als Arbeit gesehen habe. Es war immer etwas, das ich geliebt habe, etwas, das mich mit Glück und Freude erfüllt hat. Aber ich glaube, meine Zeit ist vorbei. Ich glaube, dass das Bloggen vorbei ist. Wir alle sind weitergezogen zu Instagram und vermutlich werden wir in einiger Zeit nochmal weiterziehen, zu irgendeiner anderen App. Wer weiß? Natürlich ist das nicht das Ende meines Blogs. Ich kann nicht einfach Tschüss zu dieser wunderbaren Zeit sagen, nur weil ich nicht mehr genug Zeit habe, es so weiterzumachen wie vor ein paar Jahren. Ich hatte mich ja bereits entschlossen, meinen Blog für das zu nutzen, was mir wichtig zu erzählen ist – meine Geschichte. In der Hoffnung, dass die Menschen, die es vielleicht brauchen, sie zu lesen, das auch tun und sich inspiriert durch ein Mädchen fühlen, die endlich mit dem Leben anfangen musste. Es ist möglich! Und ich werde natürlich weiterhin meine Geschichte mit euch teilen. Auch wenn es nur ein Post im Jahr werden sollte, werde ich nicht mit dem Bloggen aufhören. Versprochen! Diese fast 11 Jahre waren ein Privileg und ich werde sie für immer im Herzen tragen.

Also, hier kommt ein Rückblick auf mein härtestes, aber auch erfolgreichstes Jahr bisher – 2019, das Jahr, in dem ich endlich alle meine Ziele erreicht habe!

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• Time to grow up | VII – About one year… •

• Time to grow up | VII – About one year… •

Ein Jahr. Wow. Es ist schon ein ganzes Jahr vergangen, seit ich wieder zurück nach Hamburg gezogen bin, in die Stadt, die ich liebe und wo ich mich zuhause fühle. Ein Jahr und so vieles ist passiert, so viele Veränderungen, so viele Herausforderungen, so viele Erinnerungen – großartige und weniger großartige. Es war ein aufregendes Jahr, also hab‘ ich das Gefühl, dass ein Rückblick irgendwie notwendig ist, um mein vergangenes Jahr mit euch zu teilen.

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