• Classic Stripes •

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1 - Lu zieht an.®

Photos: Falko Blümlein
Dress: selection by Ulla Popken
Brooch: Chanel
Belt: Ted Baker “Julo”
Bag: Gucci “Soho”
Leather Chain Shoulder Bag
High Heels: YSL “Tribute”
Earrings: Chanel
Bracelet: Hermès

Wie ich ja bereits in meinem letzten Outfitpost erklärt habe, erlaubt uns die Mode zu sein, wer wir sein wollen, und wir können das jedes Mal neu entscheiden, wenn wir vor dem Kleiderschrank stehen. ;) Letztes Mal wollte ich also ein ganz enges und buntes Kleid tragen – dieses Mal hab’ ich mir einen sehr klassischen und edlen Look ausgesucht, inklusive eines neuen Stücks in meiner Schmucksammlung: meiner ersten Chanel-Brosche! :) Ich wollte das Outfit eigentlich schon vorher shooten, aber als ich endlich mal im Store Glück hatte (jedes Mal, wenn ich dort war, hatten sie gar keine Broschen, aber letztes Mal etwa 12 verschiedene!), wusste ich sofort, dass das hier genau dieses letzte Detail ist, um den Look zu komplettieren. :)

Die Leute sagen immer, dass dicke Frauen keine (Quer-)Streifen tragen können – warum genau? Ich liebe Streifen und es ist mir egal, ob sie mich dicker aussehen lassen, als ich sowieso schon bin. Das ist noch so eine Sache, die die Menschen endlich mal verstehen müssen: bei Mode geht es nicht darum, dünner auszusehen. Mode dreht sich um die Freiheit, die ich in meinem letzten Post erwähnt hatte, die Freiheit zu tragen, was immer ich mag, was immer meinem eigenen Geschmack entspricht. Und wenn das jemand anderem nicht gefällt – zur Hölle, es ist mir sowas von total egal. Und so sollte es euch auch gehen. ;)

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• Golden Hour •

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4 - Lu zieht an.®

Photos: Falko Blümlein
Dress: Mara Hoffman
Head Wrap/Scarf: Ulla Popken
Sunglasses: Ray Ban
Bracelet: Hermès

Nach meinem letzten → “All Black”-Look hab’ ich heute etwas ganz Buntes für euch! Das ist ein Outfit, das definitiv den Hashtag #visiblebellyoutline bekommt, und ich bin stolz, es genau so zu zeigen. Denn niemand sollte sich für seinen Körper schämen. Ich meine: was ist so verkehrt daran, jemandes Bauch zu sehen? Das ist vielleicht ein komischer Vergleich, aber ich frage mich immer wieder, warum die Leute so abgehen, wenn sie große Schwangerschaftsbäuche sehen, aber dann total angeekelt sind und beleidigend werden, wenn es einfach nur Fett ist. Warum sollte ich mich weniger wert fühlen, nur weil man sehen kann, dass ich dick bin? Warum sollte ich das wegen anderen verstecken, wenn es für mich doch okay ist, wenn ich meinen Körper mag und das auch zeigen will? Der heutige Look ist also mal wieder (da ihr mich ja schon ziemlich oft in so engen Kleidern gesehen habt) ein Schrei nach Freiheit. Freiheit zu tragen, was ich will, und zu zeigen, was ich will. Die Freiheit, rausgehen zu können und meinen Bauch, meinen Hintern, meine Oberschenkel zu zeigen und ja, zu akzeptieren, dass die Leute mich anstarren werden (denn das tun sie immer), aber ihnen nicht die Macht geben, mir das Gefühl zu geben, dass ich hässlich bin.

Mode sollte unsere eigene Freiheit sein, uns jedes Mal neu zu erfinden, wenn wir unsere Outfits aussuchen – wenn wir das wollen. Mode sollte immer Spaß machen und nicht ein ernsthafter Kampf, bei dem wir uns selbst verstecken und unsichtbar machen, damit uns keiner beleidigen und tatsächlich mit Worten und Gelächter verletzen kann. Mode ist eine so großartige Sache, denn sie gibt uns die Macht, uns an einem schlechtgelaunten Tag besser zu fühlen (probiert mal Farben anstelle von Schwarz und Grau!), sie gibt uns die Macht, uns selbstbewusst und professionell zu fühlen, die Macht, uns sexy und begehrenswert zu fühlen, die Macht, uns zu fühlen, als könnte uns niemand stoppen. Und doch ist Mode etwas, das uns so schnell runterziehen kann, wegen dem, was andere über das, was wir tragen, wie wir aussehen, sagen könnten. Ja – Mode ist nicht da, um alle zu begeistern und allen zu gefallen. Mode bedeutet für jeden etwas anderes und wir alle haben einen ganz unterschiedlichen, wenn auch oft sehr ähnlichen Geschmack. Ich bin heute ein bisschen deep, aber ich möchte sagen, dass Mode im richtigen Moment magisch sein kann, und doch entschließen wir uns dazu, Menschen aufgrund ihres Aussehens zu definieren, was okay ist (denn das ist ja auch etwas, das wir bezwecken, wenn wir zum Beispiel ein fröhliches, starkes oder sexy Outfit aussuchen) – bis es etwas wird, das wir gegeneinander verwenden. Es ist cool, jemanden zu sehen und das Gefühl zu haben, zu wissen, wie diese Person sich heute fühlt, wie ihr Charakter wohl sein mag – aber wir sollten nie vergessen, auch dahinter zu schauen, jedem einen zweiten Blick zu schenken, auch wenn uns der erste nicht gefallen hat. Mode ist nur eine Verkleidung, die wir für unsere Emotionen nutzen können (ja, ich trage unterschiedliche Sachen, wenn ich traurig oder glücklich bin), aber wir sollten nie vergessen, dass hinter all der Kleidung ein tatsächlicher Mensch mit echten Gefühlen und einer Geschichte zu erzählen steckt, also lasst uns immer zuhören. ♥

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