• Private V | 10 Things I learned through blogging •

• Private V | 10 Things I learned through blogging •

Es gibt viele Dinge, die man lernt, wenn man mit dem Bloggen anfängt. Jeder Tag ist anders. Als ich vor knapp sieben Jahren (verrückt, oder?) den Blog gestartet habe, habe ich es “einfach so” gemacht, ohne Hintergedanken oder ein Ziel. Ich wollte einfach nur meine Outfits zeigen, das war’s. Heute ist das Bloggen mein Job und es wäre nicht so, wenn ich nicht wahnsinnig viel gelernt hätte. Vom Bilder machen über das Arbeiten am Layout und Schreiben bis hin zu den Businessgesprächen und dem Versuch, von etwas, das ich liebe, leben zu können. Es ist nicht immer positiv, man erlebt auf jeden Fall ein paar oder sogar viele Rückschläge. Vor allem, wenn man sich um alles allein kümmert, ist es schwer, nicht alles persönlich zu nehmen. Aber auch das ist etwas, das ich gelernt habe, also: hier ist meine Liste der Dinge, die ich durch’s Bloggen gelernt habe.

Continue reading →

• Private IV | #ImNoAngel •

• Private IV | #ImNoAngel •

00

Photos: Charosé
Lingerie: Agent Provocateur
“Cassia”, ”Tina” and “Iyla” bra
H&M+ pants

Vor ein paar Tagen wurde die Victoria’s Secret Show 2015 in New York gefilmt und wird am 8. Dezember ausgestrahlt. Da war ganz schön was los und ich hatte das Bedürfnis, ein Bild auf → Instagram zu posten, das euch eine besondere Message vermitteln soll. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das nicht genug ist, mehr so ein Tropfen auf den heißen Stein (und ich habe auch einige sehr traurige Kommentare lesen müssen, von Leuten, die entweder den Gedanken dahinter nicht verstanden haben, oder sehr unfreundlichen, hirnlosen Idioten), aber da wir nie aufhören sollten, über Größenvielfalt und “Body Positivity” zu sprechen und vor allem auch etwas gegen “Body Shaming” tun sollten, nehme ich heute die Bilder meines letzten Shootings mit → Mici (die dieses grandiose Projekt → Charosé mit ihrer Freundin → Summer hat, beide übrigens tolle Blogger!) her und möchte das, was ich zu sagen habe, noch mehr verbreiten und hoffentlich ein paar Meinungen ändern.

Das hier habe ich unter → meinem Bild auf Instagram geschrieben:

“Bei all dem Trubel um die #victoriassecretshow gerade, ist es Zeit, euch daran zu erinnern, dass die Körper dieser Models nicht die einzige Körperform ist, die gut ist – jeder Körper kann schön, sexy, bewundernswert und etwas, zu dem man aufschaut, sein. Ihr seid nicht weniger wert, nur weil ihr nicht wie die “Angels” auf der Bühne ausseht. Ihr seid nicht weniger sexy, weil ihr einen dicken Bauch oder kräftige Oberschenkel habt, ihr seid nicht ekelhaft, weil ihr kein Sixpack oder keine Thigh Gap habt. Bitte denkt immer daran: ihr sollt nicht wie ein Unterwäschemodel aussehen, sie sollten nicht euer größtes Ziel sein und ihr dürft ihr selbst sein, komplett bekleidet, in Unterwäsche oder nackt. Ihr seid gut so, genau wie ihr seid. Oh und weil ich gerne Größenvielfalt und nicht Body Shaming promote: die Models sehen großartig aus, darum geht es gar nicht! Es geht darum, sich selbst zu lieben und nicht nur den eigenen Körper, sondern auch den der anderen zu akzeptieren.”

Continue reading →

• Recap & Thoughts | #BeachBodyNotSorry •

• Recap & Thoughts | #BeachBodyNotSorry •

beachbodynotsorry1

de-2ENBR

Der Sommer ist vorbei und so endet auch mein → #BeachBodyNotSorry-Special, das ich diese Saison gemacht habe. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht, meine Beach-Looks mit euch zu teilen, und es war auch definitiv eine Herzensangelegenheit, euch alle zu ermutigen, einfach darauf zu s******* und zum nächsten Strand oder Pool loszuziehen und dabei zu tragen, worauf ihr Lust habt, sei es ein Bikini oder Badeanzug oder vielleicht bedeckt ihr euch auch lieber ein bisschen mehr mit einem Strandkleid oder Pareo. Alles ist okay, solange ihr euch großartig fühlt. Und ihr solltet das niemals – ich wiederhole: NIEMALS – von anderen abhängig machen. Denn IHR entscheidet, wie ihr euch fühlt, wie ihr ausseht und wer ihr sein wollt – nicht Fremde. Nicht einmal eure Freunde oder Familien. Euer Körper – eure Regeln. Und ich will hinzufügen: euer Leben – eure Regeln.

Um zurück zum Thema des heutigen Posts zu kommen: in diesem kleinen Rückblick will ich euch nochmal alle meine Beach-Looks zeigen und noch ein paar Fotos, die ich an „echten“ Stränden in Brasilien während meines Urlaubs (ein Post dazu kommt noch, also bleibt gespannt!) gemacht habe. Und um es euch wissen zu lassen: es war großartig. Keiner hat mich blöd angeschaut (zumindest hab‘ ich niemanden dabei erwischt) und selbst wenn – es war mir egal. Denn ich bin an den Strand gegangen, um Spaß zu haben, und den hatte ich definitiv. Ich hatte eine tolle Zeit an verschiedenen Stränden, dabei waren ziemlich volle und auch einsame, zusammen mit meiner Familie oder völlig Fremden. Keiner hat mich wegen meines Körpers schlecht behandelt, keiner hat ihn auch nur angesprochen. Alles, was ich bekam, waren Komplimente zu meinen schönen Badesachen, zu meinem neuen Bikini, den ich in Rio gekauft habe, und den Sachen, die ich mitgebracht hatte, um sie an den berühmten und weniger berühmten Stränden zu präsentieren. Keiner hat mich fett oder hässlich genannt, ich habe mich zu keiner Zeit wie ein gestrandeter Wal gefühlt und keiner hat mir das Gefühl gegeben, dass ich hier nicht sein sollte. Denn in der Hitze ist das, wo jeder sein darf – zum Erfrischen im Meer, zum Sonnenbaden im Sand und vielleicht auch zum Teilen eines eiskalten Bierchens mit Freunden.

Ich hoffe sehr, dass ich wenigstens eine Person davon überzeugen konnte, an den Strand gehen zu können, ohne Angst davor zu haben, beleidigt zu werden, sei es durch Blicke, Gelächter oder Worte. Ihr seid besser als das kleinkarierte Hirn einer Person, die nicht in der Lage ist, Vielfältigkeit zu akzeptieren. Und ihr solltet niemals auf solche Leute hören.

Vergesst nie: everyBODY is beautiful, auch wenn es vielleicht nicht euer eigener Geschmack sein sollte, wie jemand aussieht – es liegt nicht an euch, Schönheit für die Welt zu definieren, und es liegt auch nicht an euch, andere zu beurteilen. Und ihr solltet euch niemals für euren (Beach) Body entschuldigen.

Continue reading →

• Five things I can’t read, hear or see anymore – Plus Size Edition •

• Five things I can’t read, hear or see anymore – Plus Size Edition •

de-2ENBR

Ich wurde auf Instagram zum “Fünf Dinge, die ich nicht mehr lesen, hören oder sehen kann”-Tag getagged und hab’ mich entschieden, mitzumachen – allerdings mit einer Plus-Size-Edition davon. Es gibt viele Dinge, die ich da gar nicht mehr so wirklich packen kann. Eigentlich ist das ganze Plus-Size-Ding ein bisschen verkorkst und um ehrlich zu sein: es sollte den Begriff “Plus Size” gar nicht geben. Vielfalt ist der Schlüssel – für alles.
Aber bis wir die wichtigen Veränderungen endlich hinbekommen, sind hier fünf Dinge, die mich wirklich nerven. Nehmt es nicht zu ernst, es geht um meine Meinung und bitte habt auch eure Eigene. Vielleicht teilen wir ein paar der Punkte, vielleicht nicht. Vielleicht habt ihr noch mehr Sachen im Kopf, also teilt sie gerne in den Kommentaren mit allen. Ich bin wirklich gespannt, was eure fünf Dinge sind, die ihr nicht mehr lesen, hören oder sehen könnt! ;)


8

“Echte Frauen.”

Eigentlich ist das ganz schön beleidigend – jede Frau ist eine echte Frau. Warum ist es so cool, nur kurvige (noch ein Adjektiv, das irgendwie falsch ist – nicht jede dicke Frau ist kurvig!) und dicke Frauen “echt” zu nennen? Wenn man das wichtige Chromosom hat, ist man eine echte Frau. Selbst wenn man transsexuell ist, sage ich: du bist eine echte Frau. Weil es so ist, wie man sich fühlt. Wenn du dich wie eine Frau fühlst, bist du auch eine. Punkt. Da bedarf es keiner Beschreibungen – oder nennen wir es mal Euphemismen – für dicke Frauen. Wir sind nicht “vollschlank” oder “üppig” (und die Liste an bescheuerten Worten ist unendlich). Wir sind dick. Und das ist okay, weil es ein Adjektiv ist – wie groß, blauäugig, blond, dumm und: oberflächlich. So wie dieser “echte Frauen”-Blödsinn.


collage

“Darin siehst du dicker aus als du bist / das ist total unvorteilhaft!”

Ja, also, sorry, aber das ist mir egal. Mode ist so viel mehr als nur schlanker aussehen. Es geht darum, zu tragen, worauf man in genau diesem Moment Lust hat. Mode ist nicht dafür gedacht, dich dünner aussehen zu lassen. Sie ist dafür gedacht, uns zu kleiden. Mode soll nicht andere dazu bringen, dich mehr zu lieben – denn, wenn du nackt bist, bist das eben du. Und wenn andere dich nur deiner Kleidung wegen lieben, wären wir wieder bei “oberflächlich”. Sagen wir mal: “echten Frauen” ist “vorteilhaft” egal. Natürlich ist es immer die sichere Wahl, sich seinem Körperbau entsprechend zu kleiden. Vorteilhaft kleiden lässt jeden gut aussehen. Aber warum vergessen wir immer, dass wir gut aussehen, wenn wir uns gut fühlen? Mode ist nur ein kleiner Zusatz. Und wenn ich jetzt dieses enge Kleid tragen will und man meine Speckrollen sieht, dann ist das, wer ich bin und wie ich gerade gesehen werden will. Ich will nicht jemand anderes sein oder aufhören, wie ich auszusehen. Und wenn das heißt, dass ihr mir sagt, dass ich dicker aussehe, als ich bin: das ist okay. Ich bin deshalb nicht böse, wenn ihr findet, dass ich sein für euch dicker aussieht, auch wenn ihr eben einfach seht, was da ist (einen Sack überwerfen macht mich auch nicht schlanker, sorry!), aber: ich kann es nicht mehr hören oder sehen. Auch bei anderen nicht.


myladalbesio_thumb

“Aber die ist doch gar nicht Plus Size!”

Also… Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Models wie Ashley, Candice, Denise oder Robyn ziemlich egal ist, weil sie einen Haufen Kohle damit machen, in Sachen Mode nunmal “Plus Size” zu sein. Natürlich weiß ich auch, dass es ziemlich beschissen ist, wenn man jemanden mit einem wunderschönen normalen Körper sieht, der etwa einer 38/40 entspricht und “Plus Size” genannt wird. Aber meine Lieben, das ist nun mal Mode. Das tut mir leid und auch wenn ich genauso finde, dass das geändert werden muss, ist das nun mal, wie es ist. Entweder bist du “Size Zero” oder “Plus Size”. Das ist das Business. Es liegt an uns, uns daran zu erinnern, dass wir vielleicht dicker sind als eine “Size Zero”, aber wir a) genau so, wie wir sind, schön sind und b) kein Modebegriff sind. Wir sind nicht ein Begriff, keine Größe, keine Nummer in unseren Jeans, kein Etikett. Wir sind Menschen, die gut sind, wie sie sind. Und immer nur zu meckern, dass diese Models nicht das sind, was sie eben arbeiten, ist auch eine Art von Bodyshaming – für beide Seiten. “Plus Size” ist keine Beleidigung, bitte versteht das endlich!


Ockerfarbene Leinensäcke

Das ist mein Begriff für diese fürchterliche und leider für (hoffentlich nur) Deutschland typische Plus-Size-Bekleidung. Ihr werdet NIE dünner und NICHT IN EINER MILLION JAHREN besser in diesen fäkalfarbenen Klamotten aussehen. Glaubt mir. Alle Plus-Size-Läden sollten aufhören, die zu verkaufen. Um ehrlich zu sein, sind die nämlich wirklich abstoßend.


Die typischen Plus-Size-Prints, in Kombination mit winzigen Strasssteinchen und sexy Zitaten wie “Happy Day!”

Nein. Einfach nur nein. Ich will eigentlich gar nicht mehr sagen, aber: diese riesigen Blumenprints oder abstrakten Muster sind schlimm genug. Sie sind nicht modern, nicht stylish, nicht cool. Aber als ob das nicht genug wäre, lieben es die Plus-Size-Marken (ist das eigentlich nur noch ein weiteres deutsches Problem?), sie auch noch mit winzigen Strasssteinchen-“Prints” – wie daraus geformte Herzchen oder Sternchen – zu kombinieren. Und natürlich muss da dann noch ein “motivierender” Spruch oder irgendwas anderes Sinnloses auf’s Shirt: “Happy Day!” (nicht mit diesem Teil), “Miami 68” (ich glaube, nicht) oder “Summer” (am besten trägt man das im Winter). Ich wiederhole: NEIN.